Die Kieferhöhlenschleimhaut, auch Schneider’sche Membran genannt, ist eine dünne Gewebeschicht, die die Innenwand der Kieferhöhle auskleidet. Sie schützt die Kieferhöhle und hat eine wichtige Funktion bei der Belüftung und Abwehr von Infektionen.
Ursachen für Schäden an der Schneider’schen Membran
- Zahnverlust: Wenn Backenzähne fehlen, kann die Kieferhöhle sich nach unten erweitern und die Knochenhöhe verringern.
- Chirurgische Eingriffe: Bei einem Sinuslift kann die Membran reißen, wenn sie nicht vorsichtig behandelt wird.
- Entzündungen oder Infektionen: Sinusitiden oder Zahninfektionen können die Membran schwächen.
Symptome bei einer beschädigten Membran
- Flüssigkeitsansammlung in der Kieferhöhle
- Schmerzen oder Druckgefühl im Oberkiefer
- Verschlechterte Nasenatmung bei schweren Schäden
Diagnose
- DVT – Digitale Volumentomographie: Hochauflösende 3D-Bilder zeigen die Dicke und Position der Membran.
- Röntgenaufnahmen: Beurteilen die Kieferhöhle und ihre Umgebung.
Behandlungsmöglichkeiten
- Bei kleineren Rissen kann die Membran von selbst heilen.
- In schwereren Fällen kann eine Kollagenmembran zur Stabilisierung eingesetzt werden.
- Falls Infektionen auftreten, sind Antibiotika oder eine chirurgische Reinigung notwendig.
Rolle des Kieferchirurgen
Der Kieferchirurg achtet bei einem Sinuslift besonders auf eine schonende Anhebung der Schneider’schen Membran, um Komplikationen zu vermeiden.