Schnarchen / Schlafapnoe

Bevor wir mit einer Behandlung beginnen, widmen wir uns intensiv der Ursachenermittlung von Schlafproblemen. Unsere Patient:innen  können zwischen einer Untersuchung im Schlaflabor und einem Schlaf-Tracking in den eigenen vier Wänden mithilfe fortschrittlicher Technologien wählen.

Eine weitere interessante Option ist der «Smart Ring», der den Sauerstoffgehalt des Bluts permanent misst und die Daten direkt auf einer App zur Verfügung stellt.

Um Schnarchen und Atemaussetzer zu stoppen, kann eine spezielle Zahnschiene helfen. Diese Schiene, auch Unterkieferprotrusionsschiene genannt, wird während des Schlafens getragen. Sie hilft, die Zunge in einer bestimmten Position zu halten, indem der Unterkiefer optimal ausgerichtet wird. Dies erleichtert das Atmen und verhindert gleichzeitig das Schnarchen. Dies ermöglicht einen erholsamen Schlaf. Ideal für alle, die nach einer komfortablen, nicht-invasiven Lösung für ihr Schnarchproblem oder ihre Schlafapnoe suchen.

Unsere «Anti-Schnarchschienen» werden individuell mithilfe von CAD-Design in unserem Partnerlabor in Zürich massgefertigt. Sie sind angenehm zu tragen und passen sich perfekt an den Mund an. Vier eingebaute Magnete halten die Kiefer sicher zusammen, lassen jedoch bei Bedarf natürliche Mundbewegungen wie Sprechen zu. Nicht zuletzt aufgrund des widerstandsfähigen und zugleich elastischen Materials können wir für eine lange Lebensdauer der Schienen garantieren. 

Es gibt auch chirurgische Wege zur Behandlung von obstruktiver Schlafapnoe: Nasenfunktionskorrekturen, Zungenschrittmacher, die Unterkiefer-Osteotomie und die maxillomandibuläre Osteotomie.

1. Nasenfunktionskorrekturen zielen darauf ab, die Nasenatmung zu verbessern, die durch strukturelle Anomalien wie eine schiefe Nasenscheidewand (Septumdeviation), vergrösserte Nasenmuscheln oder Verengungen in den Nasenwegen entstehen.
2. Ein Zungenschrittmacher ist ein kleines medizinisches Gerät, das – ähnlich einem Herzschrittmacher – elektrisch die Nerven der Zungenmuskeln stimuliert. Dadurch wird verhindert, dass die Zunge während des Schlafs zurückfällt und die Atemwege blockiert.
3. Bei der als «Schnarch-OP» bekannten Unterkiefer-Osteotomie wird das Unterkiefer weiter nach vorne geschoben, somit bekommt auch die Zunge mehr Platz und die Atemwege werden erweitert. Bei der maxillomandibulären Osteotomie werden Ober- und Unterkiefer vorverlagert.

Sämtliche Eingriffe setzen eine sorgfältige Planung und Evaluation voraus. Es ist uns bewusst, dass nicht jede/r Schlafapnoe-Patient:in für diese speziellen Behandlungen geeignet ist. Unsere Empfehlung für oder gegen eine OP basiert immer auf einer genauen Diagnose, dem Grad der Schlafapnoe sowie individuellen Gesichts- und Kieferstrukturen.

Die Operationen führen wir in renommierten Kliniken in Zürich durch, dazu gehören die Limmatklinik, die Klinik Bethanien und die Klinik Pyramide.