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Wann ist Schnarchen gefährlich?

Atemaussetzer als entscheidender Hinweis auf Schlafapnoe
Während gelegentliches Schnarchen für die meisten Menschen harmlos ist, können wiederholte Atemaussetzer ein Zeichen für eine ernsthafte Erkrankung sein. Wenn Sie Bedenken hinsichtlich Ihres Schnarchens haben, suchen Sie medizinischen Rat. Ein rechtzeitiges Erkennen und Behandeln von obstruktiver Schlafapnoe (OSA) kann nicht nur Ihre Schlafqualität, sondern auch Ihre allgemeine Gesundheit und Leistungsfähigkeit erheblich verbessern.

Viele Menschen schnarchen – manche leise und kaum wahrnehmbar, andere so laut, dass es das ganze Haus aufweckt. Schnarchen ist oft ein Gegenstand von Scherzen, doch wann sollte man es ernst nehmen? Als Kieferchirurg möchte ich dieses Thema näher beleuchten und klären, wann Schnarchen gefährlich werden kann.

Schnarchen kann viele Ursachen haben

Das Schnarchen entsteht, wenn der Luftstrom durch den Mund und den Rachen beim Atmen während des Schlafs behindert wird. Dies führt dazu, dass das umliegende Gewebe in Schwingung gerät und das typische Schnarchgeräusch erzeugt. Es gibt Faktoren, die das Schnarchen begünstigen: Übergewicht, Alkoholkonsum vor dem Schlafengehen, Rückenlage beim Schlafen – oder organische Ursachen wie verengte Atemwege.

Wann wird es kritisch?

Das gelegentliche Schnarchen ist meistens harmlos. Doch wenn das Schnarchen von Atempausen begleitet wird, kann dies ein Anzeichen für eine obstruktive Schlafapnoe (OSA) sein. Bei OSA kollabiert das weiche Gewebe im Rachen wiederholt und blockiert die Atemwege. Diese Atemaussetzer können von einigen Sekunden bis zu mehreren Minuten dauern.

Warum ist Schlafapnoe so gefährlich?

Schlafapnoe schädigt den Körper auf verschiedene Weise:

  1. OSA verursacht Sauerstoffmangel: Während der Atemaussetzer bekommt der Körper nicht genügend Sauerstoff, was zu Herz-Kreislauf-Erkrankungen und nächtlichem Bluthochdruck führen kann.
  2. Die Atemaussetzer stören den Schlaf, führen zu häufigem Erwachen, unterbrechen den physiologischen Schlafzyklus und verhindern, dass man in die tieferen, erholsamen Schlafphasen gelangt. Die Folgen sind oft Tagesmüdigkeit, Konzentrationsprobleme und ein erhöhtes Unfallrisiko.
  3. Unbehandelte (oder unerkannte) Schlafapnoe erhöht die langfristigen Gesundheitsrisiken der Patienten:innen, weil sie die Entstehung von Stoffwechselkrankheiten wie zum Beispiel Diabetes begünstigen kann.

Im Zweifelsfall zum Arzt gehen

Wenn Sie oder Ihr Partner bzw. Ihre Partnerin Atempausen während des Schlafs bemerken, ist es wichtig, ärztlichen Rat einzuholen. In unserem Schlaflabor können wir die genaue Ursache und Schwere der Erkrankung feststellen. Abhängig von der Diagnose kommen unterschiedliche Behandlungen in Betracht: die Veränderungen des Lebensstils, der Einsatz von Zahnschienen, bis zur operativen Beseitigung des Schnarchens.

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