Osteomyelitis ist eine schwere Infektion des Knochens, die durch Bakterien oder andere Keime verursacht wird. Diese Infektion kann plötzlich auftreten (akute Osteomyelitis) oder sich über einen längeren Zeitraum entwickeln (chronische Osteomyelitis). Sie kann jeden Knochen im Körper befallen, auch den Kieferknochen.
Ursachen:
Eine Osteomyelitis entsteht häufig durch die Ausbreitung einer Infektion aus einem benachbarten Bereich, z. B. einer Zahninfektion. Sie kann auch durch einen offenen Bruch oder während einer Operation in den Knochen gelangen. Bei der hämatogenen Osteomyelitis wird der Erreger mit dem Blutstrom in den Knochen verschleppt.
Symptome:
Zu den Symptomen gehören Schmerzen und Schwellungen im betroffenen Bereich, in einigen Fällen auch Fieber sowie Rötung oder Wärme über dem betroffenen Knochen. Bei einer chronischen Osteomyelitis können diese Symptome weniger ausgeprägt sein, aber über einen längeren Zeitraum anhalten.
Diagnose:
Die Diagnose einer Osteomyelitis umfasst in der Regel die Erhebung der Krankengeschichte, eine körperliche Untersuchung und bildgebende Verfahren wie digitale Volumentomographie (DVT), Computertomographie (CT) oder Magnetresonanztomographie (MRT). Spezialaufnahmen, welche die Stoffwechselaktivität anzeigen (SPECT/CT) sowie Blutuntersuchungen und Kulturanalysen von Gewebeproben können ebenfalls erforderlich sein.
Behandlung:
Die Behandlung der Osteomyelitis erfordert in der Regel eine Kombination aus Antibiotika und chirurgischen Eingriffen. Antibiotika werden häufig über einen längeren Zeitraum verabreicht, um die Infektion zu bekämpfen. Chirurgische Eingriffe können erforderlich sein, um infiziertes Gewebe und kontaminierte Fremdkörper zu entfernen, die Durchblutung des betroffenen Knochens zu verbessern oder Knochenschäden zu reparieren.
Osteomyelitis ist eine ernste Erkrankung, die eine schnelle und wirksame Behandlung erfordert, um Komplikationen wie die Ausbreitung der Infektion oder dauerhafte Knochenschäden zu vermeiden.
