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Obstruktive Schlafapnoe (OSA)

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Die obstruktive Schlafapnoe (OSA) ist eine Schlafstörung, die durch wiederholte Unterbrechungen der Atmung während des Schlafs gekennzeichnet ist. Diese Unterbrechungen werden durch eine teilweise oder vollständige Blockierung der oberen Atemwege verursacht.

Ursachen:

OSA tritt auf, wenn die Muskulatur des Rachens während des Schlafs erschlafft, was zu einer Verengung oder Blockierung der Atemwege führt. Risikofaktoren für OSA sind ein enger Kehlkanal, vergrößerte Mandeln oder Zunge, bestimmte Kieferstrukturen wie ein zurückliegender Unterkiefer sowie Übergewicht. Auch Alter und Geschlecht (häufiger bei Männern) spielen eine Rolle.

Symptome:

Die häufigsten Symptome der OSA sind lautes Schnarchen, wiederholte Atemaussetzer während des Schlafes (oft von einem Bettpartner bemerkt), Tagesmüdigkeit, morgendliche Kopfschmerzen, Reizbarkeit und Konzentrationsschwierigkeiten. Viele Menschen mit OSA schlafen nicht erholsam.

Diagnose:

Die Diagnose von OSA erfordert eine Schlafstudie, die in einem Schlaflabor oder manchmal auch zu Hause durchgeführt wird. Dabei werden verschiedene Körperfunktionen während des Schlafs unter Berücksichtigung der Schlafposition und -tiefe gemessen, darunter Atmung, Sauerstoffsättigung im Blut, Herzfrequenz und motorische Aktivität.

Behandlung:

Die häufigste Behandlung ist die Verwendung eines CPAP-Geräts (Continuous Positive Airway Pressure), das einen konstanten Luftstrom liefert, um die Atemwege offen zu halten. Bei leichten und mittelschweren Fällen stellt die individuell angefertigte Zahnschienentherapie eine sehr beliebte und effektive Option dar. Bei entsprechenden zu Grunde liegenden strukturellen Gegebenheiten können auch chirurgische Eingriffe wie eine Septumplastik, ein Zungenschrittmacher oder eine Kieferknochen-Umstellungsosteotomie empfohlen werden.

Die Behandlung der OSA ist wichtig, da unbehandelte Fälle nicht nur an Tagesmüdigkeit leiden und somit ein deutlich erhöhtes Unfallrisiko haben, sondern auch ein erhöhtes Risiko für Herzerkrankungen, Schlaganfall, Bluthochdruck und Diabetes haben. Bei Verdacht auf OSA sollte unbedingt ärztlicher Rat eingeholt werden.

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