Wie wird eine Gesichtsasymmetrie nach einem Unfall behandelt?
Ein relativ symmetrisches Gesicht gilt als Zeichen von Gesundheit und Ästhetik, und ein Unfall kann diese Harmonie stören und zu offensichtlichen Asymmetrien führen, die sowohl das Erscheinungsbild als auch die Funktion beeinträchtigen.
Verschiedene chirurgische Techniken
In einem ersten Schritt ist es entscheidend, das Ausmass der Asymmetrie genau zu diagnostizieren. Die Analyse der Gesichtsstrukturen unter anderem mittels dreidimensionaler bildgebender Verfahren ermöglicht es, die beste chirurgische Strategie zu planen.
Die chirurgische Korrektur von Asymmetrien erfolgt in zumeist Vollnarkose und kann grundsätzlich folgende Techniken umfassen:
- Osteotomie: Neupositionierung der Knochen, um die Symmetrie wiederherzustellen.
- Implantate: Einsetzen von Materialien, um Volumen zu ergänzen oder Strukturen zu stützen.
- Weichteilmanipulation: Anpassung von Muskeln, Fett oder Haut für ein ausgewogenes Aussehen.
Doppelbilder als Folge eines beschädigten Orbitabodens
Wenn der Boden der Augenhöhle («Orbita») durch einen Unfall beschädigt wird, kann dies dazu führen, dass jemand Doppelbilder sieht. Dies passiert, wenn die Augenmuskeln, die durch die Verletzung beeinträchtigt sind, die Augen nicht mehr richtig ausrichten können. Um dieses Problem zu behandeln, wird bei einer OP der eingeklemmte Augenmuskel befreit und die Augenhöhle in ihre ursprüngliche Form gebracht.